Am Meer: „Das Größte ist Wasser. Ἄριστον μὲν ὕδωρ.“
Jeder Besucher der kleinen Inselgruppe Santorin muss zuerst übers Wasser, bevor er den beeindruckenden Anblick der Hauptinsel Thira und der weiteren fünf Inseln genießen kann. Auch beim Urlaub auf Santorin spielt das nasse Element eine wesentliche Rolle: Segeln, Surfen, Tauchen oder Wasserski – für den begeisterten Wassersportler sind die blauen Wellen der Ägäis ein bis zu 25 Grad warmes Paradies.
Die charakteristischen schwarzen Sandstrände Santorins schimmern dunkel in den hellen Strahlen der meisten Sonnenstunden Griechenlands. Auf der Ostseite herrscht fröhliches Treiben an den populärsten Stränden Perissa und Kamari. Etwas mehr Ruhe - aber auch weniger Infrastruktur – bietet die nordöstliche Seite mit dem Koloumbos Beach und dem Vourvoulos Beach. An der Südküste beeindruckt der Kokkini paralia, der Rote Strand, mit einer Kulisse aus terracottafarbenen Lavaklippen.
Wer weiße Strände sucht, muss wieder übers Wasser. An der Caldera Seite ist der einzige Strand mit weißem Sand – er ist nur mit dem Boot erreichbar.
An Land: „Fasst Mut! Ich sehe Land. Θαρρεῖτε γῆν ὁρῶ.“
Wer im alten Hafen Mesa Gialos ankommt, den tragen Seilbahn, Maultier oder die eigenen Füße steil hinauf zur Stadt Fira – der griechischen Postkartenidylle in Weiß und Blau hoch über der Caldera, dem riesigen Kratersee. Die blau gestrichenen, halbrunden Dächer schmücken die Insel aber nicht aus optischen Gründen – die tonnenförmigen Kuppeln mussten gewölbt konstruiert werden, da sie aus Bimsstein gebaut wurden. Auf Santorin war Holz Mangelware.
Beim Spaziergang über die Insel begrüßt den Gast im Örtchen Firostefani die Kirche des heiligen Gerasimos, in Imerovigli sonnt sich der Besucher am Skaros Felsen, auf dem einst Skaros Burg stand. Für typische Santorini-Impressionen sorgen im Künstlerdorf Oia die traditionellen Höhlenwohnungen in der Kraterwand. Auf historischen Spuren wandelt der Inselgast auch am Trampelpfad auf den Messa Vouno zur Ausgrabung Alt Thera und am Weg zur prähistorischen minoischen Siedlung Akrotiri.
Ein Tag in den Wellen der Ägäis oder auf Streifzug über die pittoreske Vulkaninsel findet dann in einem urigen Tsipouradiko mit einem Glas Tsipouro oder Ouzo und mit herzhaften „Mezédes” einen würdigen Ausklang.