Mongolei Reisetipps - Wüste, Tradition & persönliche Begegnungen
Atemberaubende Landschaften, Stille und eine außergewöhnliche Lebensweise - die Mongolei fasziniert mit einer grandiosen Steppen-und Wüstenlandschaft und exotischen Kultur. Eine Welt voller mystischer Geheimnisse und vielgestaltiger Ausdrucksformen bietet unvergessliche Einblicke in Lebensstil und Tradition der ansässigen Bevölkerung.
Wüste Gobi – Sanddünen und Dinosaurierknochen
Im Süden der Mongolei erstreckt sich ein Teil der Wüste Gobi. Touren über ockergelbe Sanddünen und bizarre Felsformationen gibt es, je nach Abenteuerlust, in Geländewagen oder auf dem Rücken von Kamelen. In der Wüste wurden eine Anzahl von Besuchercamps eingerichtet, die teilweise recht komfortabel sind. Eine der bekanntesten Felsformationen sind die Flammenden Kliffs (Bajandsag). Der Ort ist auch eine wichtige Fundstelle für Dinosaurierfossilien. Einige der Ausgrabungsstellen können besichtigt werden. Die wichtigsten Fundstücke können im Mongolischen Naturkundemuseum in Ulaanbaatar besichtigt werden.
Lebendige Nomadenkultur
Außerhalb der Hauptstadt Ulaanbaatar leben viele Mongolen noch in traditioneller Weise als Nomaden. Mit ihren struppigen Pferden treiben die mongolischen Hirten ihre Herden durch die Steppenlandschaft. Die Familien leben immer noch in transportablen Jurten. Mongolei Rundreisen beinhalten praktisch immer den Besuch einer Nomadenfamilien. Oft kann man bei den außerhalb der Städte lebenden Mongolen auch noch die Jagd mit abgerichteten Adlern bestaunen.
Die Ruinen der alten Hauptstadt des Mongolenreiches, Karakorum, liegen am Fuße des Changai-Gebirges. Ein Besuch der Ruinen der Stadt und des Erdene Dzuu Klosters mit 108 Stupas sollten nicht im Reiseplan fehlen.
Wissenswertes für Touristen
Wer durch die Mongolei reisen möchte, muss sich vorher darüber bewusst sein, was ihn erwartet. In der Mongolei ist alles noch sehr einfach. Das gilt übrigens auch für die sanitären Einrichtungen. Die sind häufig sehr schlicht, aber trotzdem sauber. Toiletten und Wascheinrichtungen muss man sich meist mit anderen Menschen teilen. Die Gastfreundschaft gebietet das Reichen von Erfrischungsgetränken. Diese abzulehnen, wäre sehr unhöflich. In der Regel bekommt man ein Glas Airag gereicht. Ihr solltet wenigstens einen winzigen Schluck nehmen um euren Gastgeber nicht zu beleidigen. Vor dem Fotografieren von Menschen solltet ihr diese um Erlaubnis beten. Vielen älteren Mongolen reagieren etwas verärgert auf Kameras.
Für europäische Elektorgeräte ist es notwendig einen Adapter dabei zu haben. Wir würden euch empfehlen diesen noch zu Hause zu kaufen.
Klima Mongolei
Das Land des blauen Himmels. In der Mongolei herrscht ein Kontinentalklima mit starken Temperaturschwankungen. Die Mongolei ist ein Land der Extreme mit einer sehr geringen Luftfeuchtigkeit. In der Mongolei gibt es jährlich übrigens etwa 260 Sonnentage und nur in den Monaten Juli bis September fällt ein wenig Regen.
Die beste Reisezeit Mongolei
Das Wetter in der Mongolei ist durch lange und arktisch kalte Winter sowie sehr heiße Sommerperioden gekennzeichnet. Es ist ganzjährig sehr windig und die Temperaturunterschiede teilweise sehr hoch. Die wohl beste Reisezeit sind die Monate Juni und September, in denen die Temperatur +20 bis +30°C Celsius beträgt.
Zwischen Oktober und April sind Reisen wegen der extremen Kälte und Schneestürmen sowie der damit meist blockierten Straßen nicht zu empfehlen.
Mongolei Sprache
Die Landessprache der Mongolei ist Mongolisch. In der Haupstadt sprechen ausgesprochen viele junge Leute Fremdsprachen wie Englisch oder Deutsch.
Währung Mongolei
Die einheimische Währung ist der Mongolische Tugrik. Zahlungen per Kreditkarte ist in der Hauptstadt Ulan Bator in grösseren Geschäfte, Hotels und Restaurants möglich. In kleineren Geschäften, auf öffentlichen Märkten, oder auf dem Land kommt ihr nur mit Bargeld weiter. Außerhalb der Städte ist übrigens auch ein Währungstausch praktisch unmöglich.
Kleidung und Ausrüstung Mongolei
Empfehlenswert ist Funktionskleidung für warme aber auch kalte Tage, Handschuhe, eine Kopfbeckung, gute eingelaufene Trekkingschuhe, einen warmen Schlafsack, eine gute Sonnencreme, eine breite Sonnenbrille, eine Rolle Toilettenpapier, eine Kopie des Reisepasses (falls ihr das Original mal verlieren solltet) und eine kleine Reiseapotheke. Aufgrund von traditionellen Moralvorstellungen sollten sich Frauen generell in der Mongolei nicht allzu freizügigen kleiden. Außerhalb der großen Städte tragen übrigens auch die Männer fast immer lange Kleidung. So bewahren sich die Mongolen vor Hautschäden.
Impfungen Mongolei
Bei der Einreise aus Deutschland gibt es keine Pflichtimpfungen für die Mongolei. Es werden jedoch folgende Impfungen empfohlen: Tetanus, Diphtherie, Keuchhusten, ggf. auch gegen Kinderlähmung, Mumps, Masern Röteln (MMR) Influenza und Pneumokokken, Hepatitis A, bei Langzeitaufenthalt ist auch eine Impfung gegen Hepatitis B, Tollwut und FSME empfohlen. Wir empfehlen ein Beratungsgespräch bei einer kompetenten medizinischen Stelle, wie zum Beispiel dem Tropeninstitut. Eine reisemedizinische Beratung sollte spätestens vier Wochen vor eurer geplanten Reise erfolgen, damit die nötigen Impfungen noch rechtzeitig durchgeführt werden können. Wie bei allen Fernreisen empfiehlt es sich eine Auslandskrankenversicherung abzuschließen.
Visum Mongolei
Staatsangehörigen der Bundesrepublik Deutschland benötigen unabhängig von ihrem Reisepasstyp kein Visum, wenn sie nicht länger als 30 Tage in die Mongolei einreisen. Für längerfristige Aufenthalte ist weiterhin ein Visum erforderlich, das bei jeder mongolischen Botschaft beantragt werden kann.
Mongolei Sehenswürdigkeiten
Ulan Bator
Die kontrastreiche Hauptstadt ist ein echtes Sammelsurium von Märkten, Klöstern und Museen. Mit 1.3 Millionen Menschen lebt hier etwa die Hälfte der einheimischen Gesamtbevölkerung.
Orkhon Valley
Als einzigartiger Lebensraum bietet das Gebiet vielen Tier-und Pflanzenarten die Existenzgrundlage. Besondere Kulturstätten und Attraktionen sind diverse Tempel, Grabanlagen sowie der "Ulaan-Tsutgalan-Wasserfall".
Khongoryn Els
Der Nationalpark "Gobi Gurwan Saichan" beherbergt die als einzigartiges Naturwunder eingestufte Sanddüne Khongoryn Els. Die landesweit größte Wanderdüne bewegt sich je nach Wind-und Wetterrichtung von Ost nach West und zurück.
Bayanzag
Die aufregende Felsformation Bayanzag befindet sich inmitten der Wüste Gobi. Sie gilt aufgrund der einmaligen Optik und gleichzeitig beeindruckenden Pflanzenwelt als beliebtes Ausflugsziel.
Erdene Dsuu
Etwa 350km südwestlich von Ulan Bator gelegen befindet sich das Klostergelände Erdene Dsuu. Es ist die älteste Abtei und das erste Kloster des Buddhismus in der Mongolei. Als bedeutende Pilgerstätte mit prächtigen Tempeln, rekonstruierten Gebäuden und beeindruckenden Mauern bietet sie zahlreiche Attraktionen.
Wüste Gobi
Die Landschaft ist eine der weltweit größten Wüstenregionen und bietet neben Halbwüsten, Wüstensteppen und Felsgesteinen auch eine Geschichte als Fossilienfundort von archäologisch bedeutenden Dinosaurier-Skeletten.
Karakorum
Die etwa 300km westlich von Ulan Bator gelegene Ruinenstadt Karakorum gilt als Geburtsstätte des mongolischen Nationalstaates.