Die autonome Provinz Südtirol gehört zu den beliebtesten Ferienregionen Italiens; besonders im Spätwinter zieht es viele Gäste zu einem erholsamen Skiurlaub in die schneesicheren Skigebiete auf der sonnenreichen Südseite des Alpenhauptkammes. Wie die anderen norditalienischen Provinzen Venetien (Cortina d'Ampezzo), Lombardei (Bormio) und Piemont (Sestrière) weist auch Südtirol mit Madonna di Campiglio und Meran 2000 renommierte Skizentren auf, den größten Skiverbund der Alpen stellt jedoch die Südtiroler Skischaukel „Dolomiti Superski“ dar. Hier ermöglicht ein einziger Skipass die Benutzung von 450 Bahnen und Liften, insgesamt stehen den Winterurlaubern mehr als 1.200 Pistenkilometer in bekannten Wintersportorten wie St. Ulrich, Gröden oder Corvara zur Verfügung. Das Herzstück von „Dolomiti Superski“ bildet das Abteital mit dem Skiareal „Alta Badia“ (51 Bahnen/Lifte, 130 Pistenkilometer); bei einem Skiurlaub nutzen viele Gäste neben den Pisten auf der „Sellaronda“ auch sehr gerne die Langlaufzentren Alta Badia - Enervit (23 km Loipe) und Corvara-Kolfuschg (15 km Loipe). Über die Skigebiete von St. Kassian, Stern und St. Martin in Thurn im nördlichen Abteital (Gadertal) können Skifahrer ihre Aktivitäten bis zum Pustertal ausdehnen.
Skifahren im Pustertal – auf der Sonnenseite der Alpen
Das Südtiroler Pustertal liegt mit seinen Nebentälern (Valser Tal, Tauferer Ahrntal, Antholzer Tal) zwischen den Dolomiten im Süden und den Zillertaler Alpen im Norden; die überwiegend kleinen, überschaubaren Skigebiete sind ideal für einen Skiurlaub mit der ganzen Familie. Am Anfang des Pustertales befindet sich das Skigebiet Gitschberg auf einer baumfreien, sonnigen Hochterrasse oberhalb von Mühlbach. Das Skiareal (10 Bahnen/Lifte, 25 Pistenkilometer) reicht bis auf eine Höhe von 2.512 m ü. NN, es ist aufgrund der Übersichtlichkeit und der leichten Pisten ein ausgesprochenes Familienskigebiet. Als besondere Angebote für den Nachwuchs gibt es einen Kinderfunpark, Skikurse, Kinderlift und spezielle Kindermenüs in den acht gemütlichen Skihütten. Der Speikboden ist der Hausberg von Sand in Taufers im Tauferer Ahrntal, das Skigebiet (930-2.400 m ü. NN) wird durch zwei Gondelbahnen und fünf Liftanlagen erschlossen. Vom Speikbodengipfel führen 20 Pistenkilometer ins Tal (2 km leicht, 12 km mittel, 6 km schwer), daneben sorgen noch zwei Rodelbahnen (Gesamtlänge 10 km) für erlebnisreiche Wintertage. Die familienfreundliche Skiarena Klausberg (1.050-2.510 m ü. NN) bei Steinhaus im Ahrntal weist 21 Pistenkilometer auf (3 km leicht, 13 km mittel, 5 km schwer), zwei Kabinenbahnen und sechs Sessellifte befördern die Skifahrer u. a. zur schwarzen Piste „Hexenschuss“. Ein Snowpark mit Halfpipe und das „Klausi-Land“ (Schneeiglu, Zauberteppich, Hexenslalom, Rutschbahnen) garantieren Winterspaß für alle Familienmitglieder.
Der Kronplatz – die Krönung der Pustertaler Skiberge
Die Skiarena Kronplatz oberhalb von Bruneck zählt zu den beliebtesten Wintersportgebieten Südtirols. Neben einem herrlichen Panoramablick vom baumlosen Gipfelplateau (2.275 m ü. NN) bietet das Skigebiet 114 Pistenkilometer (54 km leicht, 34 km mittel, 26 km schwer) und 31 Bahnen bzw. Liftanlagen mit einer Beförderungskapazität von 67.000 Personen/Stunde. Die Nordseite mit schwarzen Abfahrten (u. a. Silvester, Hornegg) ist eher etwas für Könner, auf den sonnigen Südhängen dagegen kommen Genussskifahrer voll auf ihre Kosten. Für Snowboarder stehen eine Halfpipe und zwei Funparks zur Verfügung, während sich der Nachwuchs in der „Croni World“ austoben kann. Die Talorte Olang, Reischach, Bruneck und St. Vigil verwöhnen Skiurlauber mit weiteren Wintersportmöglichkeiten (z. B. Snow-Tubing, Eislaufen, Rodeln, Langlauf, Schneeschuhwandern) und mit Südtiroler Spezialitäten – Knödel, Speck und Rotwein.