Wanderurlaub auf La Gomera: „Immer sind Inseln Orte der Sehnsucht.“ (NN)
Wandern mit Pfiff: Wald-Magie
Sieben Hauptinseln bilden die Kanaren und nur El Hierro ist kleiner als die etwa elf Millionen Jahre alte Vulkaninsel La Gomera. Etwa 10 Prozent der Inselfläche wird vom Nationalpark Garajonay in Anspruch genommen, der eine unzählige Artenvielfalt von Flora und Fauna beherbergt. In den Lorbeerwälder und dem immergrünen Nebelwald sind auch Wandervögel keine seltene Spezies. Diese führen im mystischen grünen Licht zwischen meterhohen Farnen verschlungene Pfade bis zum Garajonay. Der höchste Berg der Insel verdankt seinen Namen der alten Legende einer unglücklichen Liebesgeschichte – die Prinzessin Gara und der Bauernsohn Jonay leben als Steinskulpturen im Nationalpark ewig weiter. Der nach Romeo und Julia von La Gomera benannte, 1.487 Meter hohe Gipfel bietet einen beeindruckenden Blick über das Hochland und über den Atlantik bis zu den Inseln El Hierro und Teneriffa. Außerdem locken zahleiche andere, magische Wanderwege durch den Nationalpark zu faszinierenden Naturkulissen, etwa an den El Chorro, den größten Wasserfall der Insel, oder zum Tunnel El Rejo. Im Südosten der Insel landen Wandervögel gerne im Naturschutzgebiet Benchijigua.„Abgründige“ Wanderungen durch gewaltige Schluchten, wie die spektakuläre Barranco de Guarimiar, erklären die Entstehung von El Silbo. Diese Pfeifsprache der Guanchen ermöglichte eine Verständigung über alle Abgründe hinweg.
Wandern am Riff: Meer-Fantasie
Zu den legendären Los Órganos, den Felsen in Orgelpfeifenform, können Vögel nur fliegen oder schwimmen – Wandervögel sollten besser einen Bootsausflug machen. Die Wege entlang der schroffen Küste des wilden Eilands aus Lava, Aschentuff und Basalten führen aber zu vielen anderen wildromantischen Plätzen - wie zum berühmten Valle Gran Rey. Im Tal des großen Königs wohnten einst Hippiekommunen in den Höhlen der Schweinebucht. In Hermigua startet ein beeindruckender Küstenrundwanderweg bis zum schwarzen Sand der Playa de La Caleta und zurück – oder auch weiter zur Punta San Lorenzo. Auf diesem alten Küstenweg in Richtung Las Salinas begleitet den Wanderer stets der Anblick des Pico del Teide auf Teneriffa. Verlockende Aussichten bietet ist auch der Küstenpfad von San Sebastián zum Playa de la Gunacha und zurück – neben der Aussicht, sich zum Schluss in „la Villa“ für die nächste Wanderung mit Puchero canario, Dorada und einem kleinen Gomerón zu stärken.