Die Masurische Seenplatte liegt ganz im Norden Polens. Die aus einem herrlichen Mix von Seen und weitläufigen Feldern und Waldgebieten bestehende Landschaft wirkt ursprünglich. Der Erholungsfaktor ist hoch, denn die Masurische Seenplatte gilt als grüne Lunge Europas.
Malerische Seen
Der größte See der Masurischen Seenplatte ist der Śniardwy, mit einer Fläche von 114 Quadratkilometern. Doch die Auswahl an Seen ist in Masuren schier unendlich. Nicht weniger als 2.700 Optionen stehen Wasser- und Naturfreunden zur Verfügung. Der besondere Clou: Die Seen sind an vielen Stellen durch Flüsse und Kanäle verbunden, wodurch ein wahres Wasserstraßen-Labyrinth entsteht. Beliebt sind hier deshalb Ferien auf dem Hausboot. So kann man nach Herzenslust durch alle Kanäle schippern. Wer es eine Nummer kleiner mag frönt dem Kajak-Sport. Die 91 Kilometer lange Kajak-Route Krutynia gilt als schönste in Europa.
Sportlich aktiv
Natürlich lässt es sich in der Region auch herrlich wandern oder radeln. Die Topographie ist flach, weshalb sportlicher Aktivität sowohl gemütlich als auch ambitioniert nachgekommen werden kann. Je nachdem wie Tempo und Streckenlänge gewählt werden. Die Wanderwege, wie der Masurische Rundwanderweg, sind bestens ausgewiesen. Auf der Krutynia-Runde von Zgon, können Wanderer ein verwunschenes Moor durchstreifen. Der Wanderweg führt immer entlang dem Fluss Krutynia, an dem auch Paddelboote gemietet werden können. Wer die Landschaft lieber vom Fahrradsattel aus erleben möchte findet in Masuren mehrere hundert Kilometer an ausgebauten Fahrradwegen. Je weiter man sich mit dem Rad in die Natur Masurens, wie zum Beispiel die Johannisburger Heide hineinbegibt, desto höher ist übrigens die Chance auf Wildpferde zu treffen.
Beschauliche Dörfer und Städtchen
Die eher klein dimensionierten Ortschaften der Masurischen Seenplatte wirken allesamt ein wenig verschlafen. Doch genau das macht den Reiz der Region aus - die Zeit scheint hier still zu stehen. Giżycko, Pisz und Mikołajki haben nicht mehr als 30.000 Einwohner, aber zählen zu den größten Städten in Masuren. Im Masurischen Freilichtmuseum bei Olsztynek können Besucher die Zeitreise in die Vergangenheit fortsetzen und nachspüren wie hier früher gelebt und gearbeitet wurde. Daneben locken zahlreiche Burgen und Schlösser zu Besichtigungen. Besonders schön anzusehen ist das Barockschloss Dönhoffstädt in Drogosze, aus dem 18. Jahrhundert.