Im Golf von Neapel gelegen befindet sich die beliebte Ferieninsel Capri. Nur rund fünf Kilometer vom italienischen Festland und der Stadt Neapel ist Capri gut zur erreichen. Unweit von Capri befindet sich auch die italienische Amalfiküste. Besonders berühmt ist die Insel für ihre Höhlen am Meer und die Felsen vor der Küste. Im Süden ist das Bild durch hohe Berge geprägt. Der Monte Capello ist mit 514 Meter zugleich der höchste Berg der Insel. Das hohe Bergmassiv teilt die Insel in einen Ost- und einen Westteil, Capri und Anacapri.
Mit dem Flugzeug nach Capri: Die Insel Capri besitzt keinen eigenen Flughafen. Capri liegt allerdings nur 37 km vom Flughafen Neapel entfernt. Der Fughafen Neapels heißt Capodichino und wird täglich direkt von vielen Städten Deutschlands angeflogen.
Mit dem Auto nach Capri: Wer mit dem Auto anreist, kann ab Sorrent oder Neapel die Autofähre nutzen. Die Anreise mit dem Auto ist aber in der meisten Zeit des Jahres auf Capri verboten. Lediglich zwischen November und März/April darf man als als Nichtbewohner Capris ein Auto mitnehmen. Wir können es aber auch nicht empfehlen, da Capris Gassen sehr eng sind und größtenteils für Autos nicht zugänglich. Wer generell mit dem Auto in Süditalien Urlaub macht oder machen möchte, kann sein Auto auf einem bewachten Parkplatz auf dem Festland lassen. Bewachte Parklplätze gibt es zum Beispiel in der Nähe des Hafens von Neapel. Es empfiehlt sich die Überfahrt mit der Fähre nach Capri im Voraus zu buchen.
Die beste Reisezeit für Capri ist entweder im Frühjahr oder im Herbst, zum Beispiel im Oktober. Die Temperaturen sind dann angenehm mild und liegen bei rund 25°C. Außerdem hat man mehr von der Insel, da die großen Mengen an Touristen meist in den heißeren Sommermonaten, der Haupturlaubszeit, kommen. Capri verfügt insgesamt über ein gemäßigtes, warmes Klima.
Zu den schönsten Stränden Capris zählt der größte Strand Spiaggia Marina Grande im Norden Capris und der Spiaggia Gradola di Capri direkt neben der berühmten Blauen Grotte. Wegen der Steinschlaggefahr haben die italienischen Behörden übrigens an einigen Stellen der Insel ein Badeverbot verfügt. Bei Warnschilder mit der Aufschrift „Caduta Massi“ ist es also ratsam einen Abstand zu halten.
Die bekannteste Sehenswürdigkeit Capris ist die Blaue Grotte, eine Meerhöhle von atemberaubender Schönheit. Bereits zu Zeiten der Römer war sie ein mystischer Ort. Wer hinein möchte, muss auf ein kleines Ruderboot umsteigen und unbedingt einen Helm tragen. Die lokalen Touristenführer begleiten euch dann hinein. Dafür gehen sie mit dem Rhythmus des Meeres und nutzen die Gezeiten, da der Zugang nur durch ein etwa 1,5 Meter hohes Tor im Felsen führt. Drinnen erwartet euch tiefblaues Wasser, das durch die spezielle Filterung des Sonnenlichts entsteht. Wenn die Guides traditionelle Lieder der Insel anstimmen, entsteht zudem ein magisches Gefühl.
Die berühmten Felsen von Faraglioni sind ebenfalls eine Schönheit der Insel. Besonders schön ist eine kleine Bootstour dorthin, auf der man den Sonnenuntergang genießen kann. Auch kann man in den Augustus-Gärten in entspannter Atmosphäre die farbenfrohe mediterrane Pflanzenwelt bewundern. Vom Hafen geht eine Standseilbahn in die Stadt Capri, die zum Mitfahren einlädt. Wer den Berg Monte Solaro erklimmen möchte, kann dies bequem per Sessellift tun und die herrliche Aussicht über die Insel und den Golf von Neapel genießen.